Zentrales Gedenken im Orlatal geplant

Fest der Völkerverständigung soll landesweiter Höhepunkt werden Kleindembach (OTZ/sh).
 Das diesjährige Fest der Völkerverständigung in der Gemeinde Langenorla soll zur zentralen Gedenkveranstaltung des Freistaates Thüringen, wenigstens aber des Saale-Orla-Kreises, anlässlich des 65. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges erhoben werden. Das strebt die Gemeinde Langenorla als Hauptorganisatorin des Festes an, sagte Bürgermeister Georg Graven. Die Gemeinde bemüht sich, Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) als Schirmherrin der am 8. Mai geplanten Veranstaltung zu gewinnen. Das Fest der Völkerverständigung wird im Orlatal seit 2004 begangen, um sichtbar ein Zeichen gegen das Vergessen der Schrecken und des Leides des Dritten Reiches zu setzen. In diesem Jahr soll das Fest erstmals mit einem viertägigen internationalen Jugendcamp verbunden werden. „Wir rechnen gegenwärtig mit 50 Jugendlichen aus Belgien, Italien, der Slowakei und unserer Region“, so Georg Graven.
Während ihres Aufenthaltes im Orlatal werden die Jugendlichen auf den Spuren der Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald unterwegs sein und dabei von US-Veteranen begleitet werden, hieß es. Neu wird in diesem Jahr auch der für den Nachmittag des 8. Mai geplante Europalauf sein. Angedacht sind zwei Läufe, die zeitgleich an den Gedenksteinen in Freienorla und an der Chausseekreuzung in Pößneck gestartet und ihr Ziel im jeweils rund sechs Kilometer entfernten Kleindembach haben sollen. Für den Europalauf sollen die Mitglieder der beiden größten Läufergruppen des Saale-Orla-Kreises aus Neustadt und Schleiz sowie weiterer Sportvereine gewonnen werden. (Foto: OTZ/Archiv)