Gemeinde mit ausgewogener Zukunft

Langenorla siegt im 12. Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" 17.07.2008

Langenorla (OTZ/sh). Die Gemeinde Langenorla ist Siegerin des 12. Kreiswettbewerbes 
"Unser Dorf hat Zukunft". Die Gemeinde biete ihren Bewohnern eine ausgewogene Zukunft.
"Soziale, ökonomische und ökologische Grundlagen wurden dafür geschaffen und werden 
weiter entwickelt", fasste Sabine Wetzel vom Fachdienst Wirtschaft, Kultur und 
Tourismus im Landratsamt Saale-Orla die positiven Aspekte zusammen.
In der schönen und zukunftsfähigen Gemeinde fand deshalb gestern Nachmittag nicht 
zufällig die Preisverleihung durch die Beigeordnete des Landrates, Beate Ranke, statt. 
Den 2. Platz belegt die Gemeinde Bodelwitz, Platz 3 die Gemeinde Knau.
An dem 12. Kreiswettbewerb hatten sich mit Bodelwitz, Gräfenwarth, Knau, Langenorla,
Neunhofen, Rauschengesees, Rosendorf, Stelzen und Zollgrün insgesamt neun Gemeinden
und Ortsteile des Saale-Orla-Kreises beteiligt, vier davon zum ersten Mal. 
Eine Kommission aus Vertretern des Landwirtschaftsamtes, des Amtes für Landentwicklung 
und Flurneuordnung, des Kreisbauernverbandes und des Landratsamtes bewertete 
Zukunftskomponenten wie Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale
und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und Bauentwicklung, Grüngestaltung sowie 
Dorf und Landschaft. Entscheidend sei, dass die Bürger ihr Dorf mit ihren Ideen und 
ihren Taten in eigener Verantwortung gestalten und so ein lebenswertes Umfeld schaffen. 
Damit sichern die Bewohner ihr Dorf für nachfolgende Generationen, so Sabine Wetzel.

 

Auszeichnungsveranstaltung im Dorfwettbewerb 2008

Langenorla bietet Zukunft


Kleindembach. Nicht umsonst fand die Auszeichnungsveranstaltung zum diesjährigen Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft" im Gemeindeamt von Langenorla in Kleindembach statt: Langenorla ist Sieger im Kreiswettbewerb 2008, Bodelwitz folgt auf Platz 2 und Knau auf dem dritten Platz. Zur kleinen Festveranstaltung hatte Sabine Wetzel vom Fachdienst Wirtschaft, Kultur und Tourismus im Landratsamt als Vorsitzende der Bewertungskommission gemeinsam mit deren Mitgliedern aus weiteren Fachbereichen sowie Vertretern des Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung Gera, des Kreis-bauernverbandes Saale-Orla und des Landwirtschaftsamtes Zeulenroda eingeladen. Nach der Begrüßung durch Langenorlas Bürgermeister Georg Graven brachten „die Großen" aus der gemeindeeigenen Kindertagesstätte „Zwergenland" ein kleines Ständchen und verteilten farbenfrohe Perlenuntersetzer an die Gäste. Dann lüftete Sabine Wetzel das bis dahin (noch?) geheime Ergebnis zum Dorfwettbewerb 2008: Die Dörfer als Herzen der ländlichen Räume lebten von den aktiven Menschen, die mit Fantasie, Engagement und Begeisterung täglich ihr eigenes Lebensumfeld mitgestalten. Die Lebensqualität im Dorf hänge dabei von der eigenverantwortlichen Nutzung der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Möglichkeiten ab, unterstrich Wetzel dabei das Wettbewerbsziel. Die neun Bewerbungen 2008 mit verschiedenen Dorfgrößen und Strukturen machte die Arbeit der Jury nicht leicht

Die Siegergemeinde Langenorla mit den Ortsteilen Klein- und Langendembach in der Verwaltungsgemeinschaft Oppurg zähle derzeit 1.363 Einwohner. Mit Flächennutzungs-, Bebauungs- „Die Schöpfe", Vorhaben- und Erschließungsplan „Am Kaulsbach" sowie Dorfentwicklungsplanung sei eine geordnete städtebauliche Entwicklung gesichert. Besonders die Infrastruktur mit Kindergarten, Grundschule, Sport- und Spielanlagen, Jugendklub, Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Kirche und Friedhof werde als sehr gut bewertet. Zudem gestalteten 20 Vereine ein reges Dorfleben, herausragend das jährliche „Fest der Völkerverständigung". Landschaftlich besteche Langenorla durch große Täler mit bewaldeten Hängen, hier wurde z.B. die Anbindung des Saale-Orla-Wanderweges an den Saale-Radwanderweg realisiert. Langenorla könne seinen Bewohnern eine ausgewogene Zukunft bieten, beendete Sabine Wetzel ihre Ausführungen zum Kreissieger 2008. Bevor dann Beate Ranke, ehrenamtliche Beigeordnete des derzeit urlaubenden Landrates, Blumen überreichte und Urkunden an die teilnehmenden Gemeinde Vertreter, gab es Dankesworte: Sie könnten stolz sein auf ihre Gemeinden, die fleißigen Einwohner und ihre eigene Arbeit. Es sei nicht immer einfach, auf dem Dorf zu leben. Doch gerade diese „keine heile Welt" berge im gemeinschaftlichen Zusammenleben viel Lebensqualität.
Karin Bessel